[H1] Ohne vier zum Sieg gegen den Tabellenführer

Die Herrenvolleyballer der TuS Kriftel sind in der Regionalliga Südwest derzeit einfach nicht zu stoppen. Gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Hünfeld siegten die Krifteler zuhause unter widrigen Voraussetzungen und hartem Kampf am Ende verdient mit 3:1 (21:25, 25:15, 25:20 und 25:20) und belegen so weiter mit nur noch einem Zähler Rückstand auf Hünfeld und Bliesen Platz 3 in der Tabelle.

 

Vor dem Spiel jagte eine Hiobsbotschaft die nächste. Nachdem Anfang letzter Woche klar war, dass Michael Kern immer noch nicht ins Team zurückkehren würde, verletzten sich auch noch zwei weitere Akteure der Mannschaft von Trainer Dariusz Haratym unglücklich im Training. Philipp Marx erlitt am Montag eine Halswirbelwirbelmuskelzerrung, und Philipp Pagels landete am Mittwoch bei einer Blockaktion auf dem Fuß seines Mitspielers Tim Schön und knickte dabei um. Beide standen somit dem Team für das Spiel gegen den Tabellenführer aus Hünfeld ebenfalls nicht zur Verfügung. Als dann auch noch Christoph Liebenow, der sich am Montag mal wieder im Training zurückmelden konnte, aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen erneut für das Spielwochenende absagen musste, blieben Haratym gerade einmal acht Spieler übrig, um den Hünfelder SV am Samstagabend in eigener Halle zum Topspiel zu empfangen.

Ohne vier hieß es also, alles zu geben, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Und das taten die Krifteler Volleyballer um Kapitän Dennis Kemmerer dann auch. Felix Blume und erstmals in dieser Saison Cajetan Richter (Außenangriff), Florian Bonadt und Markus Floren (Mittelblock), Tim Schön (Diagonal), Dennis Kemmerer (Zuspiel) und Julian Schulz (Libero) boten ab dem zweiten Satz eine tolle kämpferische Vorstellung und rangen den Osthessen aus Hünfeld am Ende ein verdientes, wenn auch nicht immer überzeugendes 3:1 ab. Die Gäste aus Hünfeld präsentierten sich dabei entgegen der Darstellungen im Vorbericht auf das Spiel als äußerst faire und keineswegs unsympathische Mannschaft. Die Krifteler können daher die Schilderungen einiger anderer Regionalligateams im Vorfeld des Spiels in keinster Weise bestätigen, weshalb man an dieser Stelle ausdrücklich von den Formulierungen im Vorbericht Abstand nehmen und sich bei der Mannschaft aus Hünfeld dafür entschuldigen möchte.

Erstmals in dieser Saison startete das junge Team von Trainer Haratym unsicher und nervös in eine Begegnung und lag schnell mit vier bis fünf Punkten im Hintertreffen. Besonders ärgerlich dabei war, dass man die Vorgaben und Vorhaben noch unmittelbar vor Beginn der Partie nicht umsetzte, und Hünfeld so die Krifteler mit einigen unkonventionellen Spielzügen förmlich überraschte. Überraschungen, die so hätten nicht passieren dürfen, wenn man sich konzentriert und hellwach an die kurz zuvor getroffenen Absprachen gehalten hätte. Allerdings wirkten zu diesem Zeitpunkt gleich mehrere Spieler auf dem Feld sehr nervös und unsicher, so dass daraus resultierende Fehler den Gästen aus Hünfeld das Spielen sehr leicht machten. Erst gegen Mitte des Satzes wachten die Akteure in den roten Trikots unter lautstarken Anfeuerungsrufen von der Tribüne allmählich auf und stabilisierten sich ein wenig. Doch der anfänglich eingefangene Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden, und Kriftel verlor den verschlafenen ersten Satz unnötig mit 21:25.


Umstellungen nahm der Trainer in der Folge nicht vor, so dass dieselbe Startformation auch für Satz Nummer zwei auf das Spielfeld zurückkehrte. Außer Danny Schleuning im Zuspiel gab es für Haratym aber auch keine Alternativen auf der Bank. Michael Kern, der zwar ebenfalls mit Schleuning zusammen von außen zusah, konnte die Mannschaft lediglich durch Anfeuerungsrufe unterstützen. Kriftel hatte sich aber offenbar gefangen. Als ob das Spiel jetzt erst beginnen würde, zog man gleich zu Beginn des Durchgangs in gewohnter Manier souverän davon und ließ den Gästen keine Chance. Der Aufschlag wurde besser und auch die Angriffsbemühungen wurden zunehmend effektiver. Erste Anlaufstelle für Zuspieler Kemmerer sollte fortan Tim Schön werden, der aufgrund der personellen Engpässe, erstmals in dieser Saison auf die ungewohnte Diagonalposition wechselte. Und immer wieder kam Schön durch und sammelte einen Punkt nach dem anderen. Felix Blume war diesmal vor allem über die Rückraumposition 6 erfolgreich, und ab und an, wenn es die Annahme erlaubte, kamen auch die beiden Mittelblocker Bonadt und Floren zum Zug. Richter wurde von Kemmerer weniger gesucht, doch alles in allem gab er ein gelungenes Debüt für die Krifteler Mannschaft. Hünfeld war in dieser Phase chancenlos. Am Ende des zweiten Satzes hieß es folgerichtig 25:15 für Kriftel.


In Durchgang Nummer drei bot sich den mittlerweile hoch erfreuten Zuschauern ein ähnliches Bild. Kriftel hatte die Kontrolle nun endgültig übernommen und gab den Takt vor. Immer in Führung liegend, ließ man den Hünfelder Volleyballern wenig Raum zur Entfaltung, die jedoch insbesondere in hektischen Situationen durch geschickte Spielzüge auf Tuchfühlung blieben. Zudem bereitete eine sehr wackelige Annahme dem Krifteler Spielaufbau immer wieder enorme Schwierigkeiten, so dass man unnötige Punkte abgab und sich eigene Punkte oftmals regelrecht erzwingen musste. Doch es sollte reichen. Auch der dritte Satz ging diesmal mit 25:20 verdient an die Heimmannschaft.


Im vierten und letzten Satz wurde es dann nur beim Stand von 22:18 nochmal eng, als zwei Asse des Gegners erneut die Annahme als den Schwachpunkt der Heimmannschaft an diesem Tag offenbarten und Hünfeld bis auf zwei Zähler herankommen ließen. Doch Tim Schön und Felix Blume machten den Sack im Angriff schließlich zu und bescherten den Kriftelern den verdienten, wenn auch nicht überzeugenden 3:1-Erfolg über ebenfalls ersatzgeschwächte Tabellenführer aus Hünfeld.


Am nächsten Wochenende hat die Mannschaft von Trainer Haratym spielfrei, ehe es am 14.12.13 zum letzten Spiel vor der Weihnachtspause zum Tabellenschlusslicht nach Brensbach geht, mit hoffentlich wieder allen verletzten Spielern zurück an Bord.

   

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Aktuelles  

Zum 27.11.2023 wird der (zweite) Teil des Zusatzbeitrags eingezogen.

Der aktuelle Zusatzbeitrag liegt bei:

Jugend < 13 Jahre: 36€/Jahr 

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