[H1] Revanche geglückt

Die erste Volleyballherrenmannschaft der TuS Kriftel revanchiert sich mit einem eindrucksvollen 3:1-Sieg (25:17, 22:25, 25:18 und 25:11) für die Hinspielniederlage gegen den Lokalrivalen TuS Eintracht Wiesbaden und belegt somit weiterhin Platz 1 in der Regionalliga Südwest.
Am vergangenen Samstagabend standen in der Krifteler Weingartenhalle alle Zeichen auf Revanche. Denn der TuS Eintracht Wiesbaden war es bislang als einziger Mannschaft der Regionalliga Südwest gelungen, die Krifteler Volleyballer in einem Punktspiel zu besiegen. Damals war es eine knappe, aber vor allem sehr empfindliche 1:3-Niederlage für die junge Krifteler Mannschaft zu einem noch sehr frühen Zeitpunkt in der Saison, und ausgerechnet im Derby beim Nachbarn aus Wiesbaden. Kriftel war noch im Findungsprozess und bot wohl die bisher schlechteste Saisonleistung, während Wiesbaden sehr stabil und eingespielt agierte. Vor allem der Aufschlag des Gegners bereitete Kriftel große Probleme, so dass der eigene Spielaufbau immer wieder ins Stocken geriet. Seitdem sind allerdings etliche Monate vergangen, und die weitere Entwicklung beider Mannschaften verlief äußerst unterschiedlich. Kriftel verlor in der Folge keine einzige Begegnung und belegt derzeit verdient den ersten Tabellenplatz. Wiesbaden musste hingegen schon einige Male die Stärke anderer Mannschaften anerkennen und rangiert daher ‚nur‘ im Tabellenmittelfeld.


Im aktuellen Leistungsvergleich ließ Kriftel diesmal gegen überraschend schwache Hauptstädter keinen echten Zweifel aufkommen. Obwohl man personell angeschlagen in die Partie gegangen war, Tim Schön passte berufsbedingt und Kapitän Dennis Kemmerer fiel wegen einer kürzlich im Training erlittenen Handverletzung aus, überzeugte die Mannschaft von Trainer Dariusz Haratym über weite Strecken des Spiels, während Wiesbaden nicht annähernd an die gute und stabile Leistung des Hinspiels anknüpfen konnte. Eine besondere Schwäche bot dabei der Wiesbadener Außenangriff. Wann immer Kriftel den Druck im Aufschlag erhöhen konnte, ging das Angriffsspiel der Gäste über die Außenpositionen. Viele Angriffsfehler neben einem starken Krifteler Block, führten letztlich zu zahlreichen Krifteler Punkten. Wenn Wiesbaden dann aber doch mal ins Spiel fand, besonders im zweiten Satz, den die Gäste mit 25:22 für sich entscheiden konnten, war es insbesondere der Schnellangriff über die Mitte, gegen den Kriftel oftmals kein Mittel fand. Die übrigen drei Durchgänge (-17, -18, -11) waren indes eine klare Angelegenheit für die Heimmannschaft, so dass der 3:1-Erfolg am Ende mehr als verdient ist.


Aufgrund der personellen Engpässe musste Trainer Haratym wie so oft schon in dieser Saison eine gänzlich neue Startformation aufbieten. Der abwesende Tim Schön wurde im Außenangriff von Philipp Marx ersetzt, und für den verletzten Dennis Kemmerer rückte der zweite Zuspieler Danny Schleuning erstmals in dieser Saison von Beginn an ins Team. Im Mittelblock starteten Markus Floren und Florian Bonadt, die Annahme wurde hauptsächlich von Außenangreifer Felix Blume und Libero Julian Schulz organisiert, und die Diagonalposition besetzte Routinier Michael Kern. Insbesondere die beiden ‚Neulinge‘ Marx und Schleuning boten eine starke Vorstellung, wobei ersterer seine gewaltige Schlagkraft gegen einen oftmals überforderten Wiesbadener Block eindrucksvoll unter Beweis stellte, während Schleuning seine Fähigkeiten als Spielmacher routiniert präsentierte. Auch in Abwehr und Block zeigte Schleuning einen mehr als gelungenen Einstand. Bonadt und Floren fielen diesmal eher durch einen starken Aufschlag und Block auf, weil sie im Angriff seltener erfolgreich zum Zug kamen. Wie gewohnt solide präsentierte sich Blume, der in der Feldabwehr herausragte und mit seinem trickreichen Angriffsspiel überraschende Akzente setzte. Routinier Kern musste seine Leistung immer wieder in wichtigen Phasen abrufen, und dieser Verantwortung wurde er neben seiner Führungsrolle auf dem Feld mehr als gerecht. Libero Schulz organisierte eine stabile Annahme, auf deren Basis das Krifteler Angriffsspiel für den Gegner aus Wiesbaden meist nur schwer ausrechenbar war. Christoph Liebenow verstärkte einige Male den Block, und Cajetan Richter löste Marx in jedem Satz für einige Ballwechsel auf den hinteren Positionen in der Annahme und in der Feldabwehr ab. Nicht zum Einsatz kamen diesmal Mittelblocker Philipp Pagels, der nach seiner Fußverletzung wieder zurück in der Mannschaft ist, sowie Tobias Jankowski, der eigentlich in der dritten Herrenmannschaft die Position des Zuspielers belegt, und der aufgrund der Verletzung von Kemmerer kurzfristig als Aushilfszuspieler einsprang.


Neben den 3 Punkten freute Trainer Haratym nach dem Spiel besonders die Tatsache, dass seine Mannschaft nun schon zum wiederholten Mal trotz eines notgedrungen veränderten Kaders dennoch eine solide Mannschaftsleistung abrufen konnte. Offenbar scheint es egal zu sein, wer von den insgesamt 12 Akteuren tatsächlich auf dem Feld steht, was für eine geschlossene und tiefe Mannschaft mit einer großen Leistungsdichte spricht. Und dies sind Bedingungen, über die sich jeder Trainer freuen dürfte.

Schon nächste Woche muss Haratym allerdings erneut entscheiden, wer für Kriftel in der Startformation beim Tabellensechsten aus Feldkirchen auf dem Feld stehen soll. Zurückerwartet wird Tim Schön, während bereits jetzt schon sicher ist, dass Liebenow nicht mit zum Punktspiel nach Rheinland-Pfalz reisen wird. Fragezeichen gibt es um den Einsatz von Kapitän Kemmerer, der möglicherweise aufgrund seiner Handverletzung noch einige Wochen ausfallen könnte.

   

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Aktuelles  

Zum 27.11.2023 wird der (zweite) Teil des Zusatzbeitrags eingezogen.

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