[H2] Keine Punkte gegen Wiesbaden

Nach der unrühmlichen Auswärts-Niederlage in Darmstadt am 16.01. galt es gegen die als besser eingeschätzte Mannschaft aus Wiesbaden im Heimspiel am 23.01. Flagge zu zeigen. Trotz dezimierter Mannschaft sollte mit Kampfgeist zumindest ein Punkt eingefahren werden, für den Trainer Reinhard Schleuning der Mannschaft zwei Kisten Bier versprach.

Ohne die Routiniers Marco Nonn, Hannes Kerschbaumer, Jens Liedtke sowie Frank Bachmann ging die Mannschaft mit einer Vielzahl junger Spieler an den Start und hoffte ein ähnlich gutes Spiel abzuliefern wie im Hinspiel in Wiesbaden, wo man trotz Niederlage sehr gut und befreit aufspielte.

Mit guter Aufschlag- und Annahmeleistung startete die Mannschaft in den ersten Satz. Wiesbaden konnte seine Klasse zu Beginn nicht ausspielen und so kam es, dass Kriftel mit unspektakulärer Spielweise ab Mitte des Satzes sich einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte, welcher bis zum Schluss gehalten wurde. So gewann die Mannschaft mit 25:21 und der halbe Weg zu den zwei Kisten Bier war bereits getan.

Doch man wollte ja mehr und auf Sieg spielen, was zu Beginn des zweiten Satzes durchaus noch möglich war. Doch dann kam der Fehlerteufel, insbesondere beim Aufschlag der Krifteler, den Gästen zu Gute und nachdem es Wiesbaden gelang zur Mitte des zweiten Satzes mit zwei Punkten in Führung zu gehen, ließen die Krifteler wiedermal ihre Köpfe hängen. Weitere Eigenfehler auf Krifteler Seite, im Aufschlag wie auch im Angriff, führten dazu, das Wiesbaden diesen Satz mit 25:22 für sich verbuchen konnte.

Die Ansprache des Trainers in der Satzpause war klar. Weniger Fehler im Aufschlag und häufigerer Einsatz der Mittelblocker Victor Breburda sowie Ralph Nothhaft sollten den dritten Satz für die Krifteler sichern. Die Mannschaft zeigte sich bis weit in den Satz hinein auch entschlossen dies umzusetzen, wobei insbesondere Cedric Braetsch glänzte, welcher durch seine energischen und erfolgreichen Angriffe über Diagonal an diesem Tage sicherlich die Krone des MVP (Most Valuable Player) auf Seiten der Krifteler verdient hätte. Obwohl man beim Stand von 21:20 noch vorne lag, konnte der Gegner schließlich 4 Punkte in Folge zum 21:24 aus Krifteler Sicht machen. Der eine Punkt, welcher der Mannschaft dann noch gelang, machte das Kraut auch nicht fett. So gewann Wiesbaden schließlich auch den dritten Satz wiederum mit 25:22 und war nur noch einen Satzgewinn von einem 3-Punkte-Spiel entfernt. Kriftel hatte hingegen ihre zwei Kisten Bier alles andere als sicher.

Um das Minimalziel einer isotonischen Getränkeversorgung zu sichern, hieß es nun nochmal Gas geben, und zwar Vollgas! Doch allzu schnell zog Wiesbaden davon und die Fehler, die insbesondere im zweiten Satz im Aufschlag gemacht wurden, kamen bei den Kriftelern erneut negativ zum Tragen. Dazu gelang es Wiesbaden immer besser im Block zu agieren, was es dem Krifteler Angriff zunehmend schwer machte sich durchzusetzen.

So lag man schnell mit drei Punkten in Rückstand. Wiesbaden, die im Laufe des Spieles immer stärker wurde, ließ sich auch diesen Satz nicht mehr nehmen. Am Ende verlor Kriftel mit 20:25 Ballpunkten und ging ohne einen zumindest kleinen Überraschungserfolg sowie gesicherter Getränkeversorgung nach Hause.

Am 30.01. um 18:00 Uhr steht das nächste Spiel gegen Orplid Darmstadt in der Kasinohalle zu Darmstadt auf dem Spielplan. Auch wenn dieses Spiel mit Sicherheit kein bisschen einfacher werden wird, so darf man die jungen Recken aus Kriftel nicht unterschätzen. Vorher stehen allerdings noch zwei anstrengende Trainingseinheiten auf dem Programm, in denen es gilt die Fehler (insbesondere beim Aufschlag) zu minimieren sowie als Mannschaft noch geschlossener und lockerer im Kopf aufzutreten, um auch mal wieder eine in der Tabelle weiter oben stehende Mannschaft zu schlagen. Noch sind es acht Punkte auf einen Abstiegsplatz, allerdings auch noch sieben anstrengende Spiele bis zum Saisonende!

Es spielten: Thorsten Klotz, Ralph Nothhaft, Tobias Thiel, Cajetan Richter, Cedric Braetsch, Hardy Hamel, Pascal Beck, Raffael Lacko, Daniel Scheffler, Victor Breburda Trainer: Reinhard Schleuning, Physio: Thomas Müller