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[HVV] Historischer Doppelsieg Hessens beim Bundespokal Süd

Nicht zuletzt wegen 7 Spielern der TuS Kriftel schaffte die weibliche und männliche Hessenauswahl den Sieg beim Bundespokal Süd im badischen Bretten.

Während der Erfolg der weiblichen U16 mit der Ex-Kriftelerin Fiona Dittmann von allen Beteiligten erhofft wurde, so war der Sieg der männlichen U17 doch eher unverhofft. Es war der erste Erfolg für Hessen seit 1999. Die Basis für den Erfolg legte die hervorragende Jugendarbeit der TuS, von der nicht weniger als 6 Spieler das Herzstück der Auswahl bildeten.
Die weibliche Hessenauswahl zog durch klare 2:0 Erfolge gegen die Auswahlen aus Nordbaden und Württemberg direkt in die Zwischenrunde ein. Dort hatte man zunächst Schwierigkeiten gegen eine gut aufspielende Thüringenauswahl und musste in den gefährlichen Tie-Break. Dort zeigte die HVV-Auswahl aber wieder ihr wahres Gesicht und siegte klar. Ein deutlicher 2-Satz-Sieg gegen Rheinland-Pfalz sicherte den Einzug ins Halbfinale. Dort hatte die Sachsenauswahl keine Chance und Hessen stand im Finale gegen Bayern um den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Dies war auch das erklärte Ziel des Jungenteams. Allerdings waren in diesem Turnier 7 Mannschaften in der Lage, sich gegenseitig zu schlagen. Also zählte hier die Tagesform und letztlich der Wille zu siegen. Landestrainer Volkmar Hauf schonte in der ersten Vorrundenpartie gegen das Saarland einige Stammspieler; was den glatten 2:0 Erfolg nicht gefährdete. Gegen Bayern sollte mit einem Erfolg der Gruppensieg eingefahren werden, um einem gefährlichen Überkreuzvergleich aus dem Weg zu gehen. In Satz 1 zeigten sich beide Teams auf Augenhöhe, wenn auch mit einigen Fehlern behaftet. Hessen verschenkte den 1. Satz in der Endphase durch zu viele Service Fehler und verlor knapp mit 26:28. Aber die Jungs spielten dann den vielleicht besten Satz des Turniers und siegten deutlich mit 25:13. Im Tie-Break waren beide Teams auf Augenhöhe. Erst gegen Ende schwächelte das Hessenteam und der Gegner zog auf 10:14 davon. Doch durch starkes Service und eine exzellente Block-Feldabwehr glich Hessen aus, musste sich schließlich aber doch mit 16:18 geschlagen geben. Damit musste das Team doch noch durch die Quali für die Zwischenrunde gehen und traf auf das starke Team aus Südbaden.

 

Doch die Hessenjungs hielten dem Druck stand und zogen durch ein klares 2:0 in die nächste Runde ein. Hier war nun Rheinland-Pfalz der Gegner. Ein alter Bekannter, gegen den man fast immer in den Tie-Break gehen musste, allerdings auch mit positivem Ausgang. Doch diesmal konnte Hessen den 3. Satz vermeiden und legte den Grundstein für das Erreichen des Halbfinals. Auch wenn das Ergebnis knapp war, die Hessen Jungs befreiten sich immer spielerisch aus den kritischen Situationen. Gegen Württemberg reichte ein Satzgewinn zum sicheren Weiterkommen. Dies gelang mit einem knappen 26:24 bereits im ersten Satz. Im Gefühl der sicheren Qualifikation ließ die Konzentration nach und Titelverteidiger Württemberg glich mit einem deutlichen Satzgewinn aus. Doch Kriftels Energiebündel Stefan Thiel zog mit einem Monsterblock seinem Nationalmannschaftskollegen Moritz Rauber gleich den Zahn. Hessen ging schnell in Führung und zog sein gutes Spiel bis zum Ende durch (15:11). Das Ziel 'Halbfinale' war erreicht. Das Team Sachsen war in der Vorschlussrunde chancenlos. Da im anderen Semifinale Württemberg etwas überraschend die bayerische Auswahl besiegte, kam es zum erneuten Duell gegen den Titelverteidiger. Doch zunächst waren es die, von Landestrainer Ennio Giordani und seinem Co-Trainer Jonas Stroth hervorragend eingestellten hessischen Mädels, die auf den Center-Court der Auswahl von Bayern gegenüberstanden. Von Beginn an wurde es ein enges Spiel. Nach Satzrückstand kämpfte sich Hessen mit 25:23 zurück ins Spiel. Nicht zuletzt dank einer bärenstarken Mittelblockerin Fiona Dittmann, die zu den auffälligsten Mittespielerinnen des Turniers zählte, wurde auch der Tie-Break mit 15:13 gewonnen. Der Jubel im Hessenlager war riesig und der Grundstein für einen goldenen Sonntag gelegt.
Wer gedacht hatte, dass das Mädelsfinale an Spannung nicht mehr zu überbieten war, sah sich von Anfang an eines Besseren belehrt. Die Teams aus Hessen und Württemberg schenkten sich nichts. Keine Mannschaft konnte sich in irgendeiner Phase absetzen.

Durch starke Blockarbeit gegen immer müder werdende Hessen setzte sich Württemberg im ersten Satz mit 25:23 durch. Doch der Wille, diesen Bundespokal mit nach Hause zu nehmen, war überragend. Zudem wurde das Team, angefeuert von den vollzählig erschienen Eltern der Jungs und den bereits siegreichen Mädels, auf einer Welle getragen. Der HVV konterte und gewann Satz 2 ebenfalls 25:23. Erneut musste der Tie-Break entscheiden. Erneut hatten die Hessenjungs die höhere Entschlossenheit und besseren Nerven. Als Kapitän Julius Keller den letzten Punkt mit einem harten Angriff von der Diagonalposition erzielte, brachen alle Dämme. Mit ‚Hier regiert der HVV‘ und ‚Erbarmen, zu spät, die Hessen kommen‘ wurde der überraschende Doppelerfolg ausgiebigst gefeiert.

Basis dieses Erfolges war der Krifteler Annahmeriegel mit Libero Florian Ruhm und den Außen-/Annahmespielern Sebastian Ruhm, Stefan Thiel und Jannik Weber. Sie brachten die gegnerischen Angreifer mit tollen Rettungstaten immer wieder zur Verzweiflung und punkteten ihrerseits oft aus schwierigen Situationen. Philip Büchi spielte sich im Laufe des Turniers in die Stammannschaft und war von der Mittelposition nicht mehr wegzudenken. Als jüngster Spieler des Teams sammelte Jan Röling wertvolle Spielpraxis und Erfahrung, die er in dem jüngeren Kader an seine Mannschaftskollegen weitergeben kann. Vergessen werden darf aber nicht, dass nicht nur Krifteler auf dem Parkett standen. Überragender Diagonalangreifer war Mannschaftskapitän Julius Keller vom TV Waldgirmes, sehr gut eingesetzt von Zuspieler Sebastian Dinges von der TG Rüsselsheim.

Die Schnellangriffe liefen meist über Christoph Aßmann vom TV Herleshausen, der sich von Spiel zu Spiel steigerte. Auch die Mittelblocker Justus Stahl (SSC Vellmar) und Daniel Hüter (TG Rüsselsheim) sowie dessen Vereinskamerad Vincent Lutz auf Außen überzeugten bei ihren Einsätzen. Eine weitere Kriftelerin trug maßgeblich zum Erfolg bei. Physio Caro John hatte im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun um die Jungs früh morgens, spät abends und sogar während der Spiele zu versorgen. Ein großes 'Dankeschön' geht an das Trainergespann Volkmar Hauff und Marcel Diekmann, die ein tolles Team bilden und die Jungs hervorragend eingestellt haben. Das 3. Gold, wenn auch imaginär, holten sich die hessischen Fans, die ununterbrochen und lautstark ihre Teams anfeuerten.

   

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Aktuelles  

Zum 27.11.2023 wird der (zweite) Teil des Zusatzbeitrags eingezogen.

Der aktuelle Zusatzbeitrag liegt bei:

Jugend < 13 Jahre: 36€/Jahr 

Jugend 13 – 17 Jahre: 72€/Jahr 

Erwachsene > 18 Jahre: 96€/Jahr

Senioren/Mixed/Freizeit: 48€/Jahr

   
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